Aber dieser Platz musste diesen Winter auch einiges mitmachen: 16 mal hörte man oben in der Gaststube das angestrengte hohe Gas geben beim Versuch das geliebte heilige Blächle vom Eis zu kriegen. 16 mal kamen Gäste, die sich schon bei mir verabschiedet hatten, wieder zur Gaststube herein: "Wir stecken da unten fest und brauchen jemanden der uns raus zieht!" 16 mal bin ich in meine Winterstiefel und Winterjacke geschlüpft, raus auf den Parkplatz marschiert, ins feststeckende Auto gesessen und habe das Auto erstmal wieder ganz leicht in eine gute Ausgangsposition gebracht. Da waren die Leute immer wieder überrascht, dass ich nicht geradeaus nach oben weiter fahre, sondern erst mal wieder quer auf den angestammten Platz gefahren bin auf dem das Auto vorher stand. Und dann habe ich, meist rückwärts, immer ohne Schwierigkeiten, im großen Bogen das Auto aus der Schneewüste befreit und stand - ruckzuck - mit dem heißgeliebten Fahrzeug auf der Straße. Besonders die Männerwelt stand, respektvoll nickend, da: "Besser hätte ich das auch nicht gekonnt!" Ein junger Mann machte ein trauriges Gesicht als er mit weinerlicher Stimme sagte: "Ich bin doch noch nie an so einem Berg angefahren!" und der beste Spruch aus dem Munde eines Mannes war: "Ich sag nie mehr, dass Frauen nicht Auto fahren können!" Mir hat es mit der Zeit richtig Spaß gemacht!
Und ich habe mir schon überlegt, ob ich mich mal bei "Wetten dass...!" anmelden soll. Wenn der Winter so weiter gegangen wäre, würde ich nämlich jeden PKW blind am Rückwärtsgang erkennen ;-)
Tschüss Winter!
Und ein zaghaftes Willkommen an den Frühling!
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