Aus dem Leben einer Wirtin

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Montag, 29. Juli 2013

Ein Auf und ein Ab

Geschafft! Die Woche, in der in Baden-Württemberg die Sommerferien beginnen, ist immer die heftigste Woche des Jahres! 18-Stunden-Tage, Personal- und Schlafmangel und bei diesem tollen Sommerwetter unzählig viele Kilometer Terrassen- und Gartenwege sind der ganz normale Wahnsinn! Gut so! Es war eine schöne Woche! Es hat Spaß gemacht! Obwohl...
Am letzten Sonntag hat uns Knall auf Fall unsere Birgit verlassen. Sie war 5 Jahre Küchenmädel bei uns und kann nicht mehr! Der Schock saß tief, und das am stressigen Hochsaison-Sonntag, eine Stunde vor ihrem Dienstbeginn. Da würde man am liebsten selbst abhauen! 
Am Montag hatte ich dann ein bisschen Zeit, das Ganze erst mal zu verdauen. Ich habe mich auf eine lange Wanderung gemacht und..., lacht jetzt nicht, mich das erste Mal in meinem Leben verlaufen!!!
Ich bin das Holdersbachtal nach hinten, den Berg hoch Richtung Westweg und auf dem "Durchgängigen Weg" Richtung Bad Peterstal auf den "Hermersberg" gewandert!


Von dort aus bin ich den "Hahnenkopf" hoch marschiert und wollte dann über den Westweg zurück Richtung "Hark" marschieren. Und ich marschierte - und marschierte - und marschierte, den Blick nur noch auf den Weg gerichtet und in meinen Gedanken ganz tief versunken, bis ich nach ca. einer Stunde nicht mehr wusste, wo ich war! Schei....!!! Keine Aussichtspunkte, keine Abzweige mit Beschilderung, nichts was mir weiter half. Allerdings sagte mir mein Blick in den Himmel und auf die Berge ringsum, dass ich zu weit gelaufen war. Also zurück - und tatsächlich, ich war am Abzweig Westweg schon vor einer halben Stunde vorbei gelaufen! Ohje! Naja, eine Stunde später als geplant lag ich wieder gesund und munter zu Hause auf meinem Liegestuhl ;-)
Am Dienstag hatte ich DIE Blitz-Idee, die uns ein neues Küchenmädel und mir eine Sorge weniger bescherte!
Dann war da der Mittwoch!!! Der Mittwoch brachte mir Herzklopfen ein, wie ich sie seit ewigen Zeiten nicht mehr kenne ;-) Die Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Erzgebirge hatte angerufen. Der Rhönschaf-Wirt hätte sie auf mich aufmerksam gemacht und sie würde mich gerne zum Tourismustag des Verbandes einladen. Ob ich Lust hätte im Oktober vor ca. 150 Teilnehmern aus Tourismus, Hotellerie und Gastronomie über meine Social-Media-Tätigkeiten aus dem Nähkästchen zu plaudern! Mann, war ich baff! Ich habe die nette Dame um ein paar Tage Bedenkzeit gebeten! Doch ich glaube, mein Herz hatte sich schnell entschieden - und man soll ja auf sein Herz hören! Wenn ich es nicht tue, wird es mich ewig reuen! Außerdem wollte ich schon immer mal ins Erzgebirge ;-)
Am Donnerstag ging es in der Küche lustig zu, als uns der Knorr-Außendienstler Ralf seine Soßen livehaftig schmackhaft machen wollte! Keine Chance Ralf, die selbstgekochten schmecken am besten! Aber wir freuen uns trotzdem immer auf Dich ;-)


Freitag war mein Geburtstag und gleich Morgens früh wurde mir mit dem Traktor ein kleiner Blumenstrauß gebracht - hab ich mich gefreut! Viel Zeit zum feiern war nicht! Aber das war auch nicht so wichtig, ich fühl mich ja sowieso immer jünger ;-) Das Erzgebirge und die lauen Sommerabende mit vielen netten Gästen hatten mich diese Woche ja schon sooo glücklich gemacht!


Samstag und Sonntag - wie die ganze Woche schon - wenig Schlaf, lange Wege, keine Ruhe: Sommertage, Großkampftage, grausame Tage, schöne Tage! Das Leben ist doch immer wieder spannend! 


Die Dinge im Leben entwickeln sich erstens ein wenig zufällig, zweitens ein wenig, weil man möchte, dass sie sich so entwickeln, und dann steckt da noch drittens ein bisschen Schicksal dahinter.
Carlo De Benedetti

Dienstag, 23. Juli 2013

Der Papa und der Liegestuhl

Hochsaison im Jägerstüble! Morgens um 6 Uhr klingelt der Wirtinnen-Wecker und Abends kann sie selten vor Mitternacht  an Feierabend denken - Hochsaison! Viele Gäste genießen die lauen Sommerabende auf der Terrasse und im Garten. Die Wege der Wirtin sind lang, die Tage sind lang und die Nächte sind kurz! Sie ist überzeugt, dass es auf der Welt keine Wirtin mit Schlafstörungen geben kann ;-)


Am besten schläft sie zur Zeit im Garten. In der schattigen und luftigen Hollywoodschaukel am Montagnachmittag und auf dem verzinkten Liegestuhl in lauschiger Sommernacht!
Den Liegestuhl hatte dieses Frühjahr ihr Vater angeschleppt. "Was soll ich mit dem schwere Saddan!" schimpfte sie mit ihm, als er das Ungetüm auf die unterste Gartenebene wuchtete. Aber er legte eine dicke schöne Auflage darauf und die Liege begann ihr zu gefallen.
Mittlerweile ist es ihr schon zur Gewohnheit geworden, dass sie nach den Montags-Touren dort erst mal ihre Füße hoch legt.
Seit mehr als einer Woche ist es Nachts so herrlich draußen, dass sie sogar schon richtig süchtig ist - nach ihrem "Papa-Liegestuhl". Nach Feierabend schnappt sich die Wirtin eine leichte Decke und genießt die herrliche Luft und die Ruhe im Garten. Immer mit Blick in den Himmel, denn in den Sommermonaten ist doch Sternschnuppen-Zeit! Und dazu geben die Grillen noch ihr Konzert... 
Einige Stunden später wird sie wach auf dem "schwere Saddan". Der helle Mond und der raschelnde Wind in den Bäumen wecken sie auf. Dann huscht sie barfuß leise ins Haus, unter die Dusche und ab in ihr richtiges Bettchen! Gute Nacht - und schlaft so gut wie die Wirtin aus dem Holdersbachtal!

Danke an Papa "Alfred" für den schönsten und bequemsten Liegestuhl, den es gibt!


Donnerstag, 18. Juli 2013

Süße Früchte

Gut war sie, die Erdbeerzeit dieses Jahr im Jägerstüble. Es war, als hätten alle mit großer Sehnsucht auf diese Zeit gewartet und mussten nun alles an Genuss nach holen. Ist ja auch kein Wunder nach den langen dunklen und nassen Winter- und Frühlingsmonaten!

Schon zum Frühstück wurden sie vernascht:

In Freiburg hatte ich sogar das passende "Gewand" gefunden :-)

Als Eisbecher - in klein:

Oder in groß:

Das Foto des großen Erdbeerbechers auf unserer Facebook-Seite haben bis heute sage und schreibe 7592 Menschen angeschaut - mein größter Internet-Erfolg während der badischen Erbeerzeit ;-)

Nun geht die Erdbeersaison zu Ende und pünktlich sind die frischen Heidelbeeren beim "Kornbauer" in Oberharmersbach reif. Mehrmals in der Woche fahre ich bei Kornbäuerin Elfriede vorbei um einen Eimer voller schöner dunkler Früchte zu kaufen, denn der Heidelbeer-Eisbecher läuft mindestens genauso gut wie die frischen Erdbeeren.

...in groß, mit Vanilleeis und Sahne,...

...in klein, mit oder ohne Sahne.
Zum Schluss dürfen natürlich die guten süßen Schwarzwälder Kirschen nicht fehlen:
Davon backe ich Kirsch-Joghurt-Kuchen oder esse sie einfach frisch weg aus dem Korb
und anschließend wird mit Sohnemann gewettet: Wer ist am besten im Kirsch-Kern-Weitspucken?
Lasst es Euch schmecken!


Es ist besser, zu genießen und zu bereuen,
als zu bereuen, dass man nicht genossen hat.
Giovanni Boccaccio

Dienstag, 16. Juli 2013

Hark - Holzhack - Misslinke

Am gestrigen Ruhetag hat mich der herrliche Abend in die Höhe gelockt. Ich habe meine Wanderstöcke geschnappt und bin auf die Harkhöhe gelaufen. Nach einer halben Stunde bergauf, mit 250 Meter Höhenunterschied zum Jägerstüble und 2,5 km Entfernung ist man auf 700 Höhenmeter angekommen.


Dort oben liegt der Harkhof, man kann auf der Terrasse bei gutem Most und hausmacher Vesper die herrliche Aussicht genießen - außer Montags, denn dort hat der "Harkbuur" seinen Ruhetag!

Ich habe ein paar Fotos gemacht und bin dann die blaue Raute den Bergkamm wieder Tal abwärts über die "Holzhack-Höhe" gewandert.


Die Kammwege mit der blauen Raute sind im Holdersbachtal meine Lieblingswege, da meist nicht befahrbar und immer wieder mit tollen Aussichten ins Harmersbachtal. Sie führen alle auf den Westweg Pforzheim-Basel, welcher mit roter Raute gekennzeichnet ist.



Von der Holzhack-Höhe aus weiter erreicht man nach ca. 15 Minuten die "Misslinke-Höhe". Dort habe ich den Sonnenuntergang, den Duft des Heus und eine tolle Aussicht genossen. Nach einer halben Stunde wunderbarer Ruhe bin ich rechter Hand wieder ins Holdersbachtal bergab marschiert.




Samstag, 13. Juli 2013

Gemüsemann

Heute will ich Euch unseren Gemüsehändler Erich vorstellen.
Erich Kutz kommt aus Achern-Gamshurst, fährt mehrmals in der Woche mit seinem kleinen Lastwagen ins Kinzigtal und bringt den Gastronomen frisches Obst, Gemüse und Salat.
Was davon in der Region wächst, kauft er bei den Bauern dort ein, den Rest holt er im Obst-Großmarkt in der Pfalz.
Wir haben seit über 20 Jahre geschäftlichen Kontakt mit ihm, sind immer begeistert von seiner Ware und nach so langer Zeit hat man natürlich auch schon ein freundschaftliches Verhältnis.
Auf dem Bestell-Fax, das ich ihm immer Donnerstagabends sende, steht zur Anrede an erster Stelle: "Liebster Gemüsehändler, liebste Gemüsehändlerin!" (Die Firma läuft auf seine Frau, die sich natürlich über so eine Anrede genau so freut, wie ihr Mann ;-)
Beliefert werden wir von ihm immer Freitagabends. Zum Ärger des Koches, denn Erich hat die Begabung immer zur falschen Zeit zu kommen. Der arme Mann wird dann erst mal heftigst beschimpft! Aber Erich ist einiges gewöhnt und wenn ich ihn dafür freundlich begrüße, lacht er wieder.
Zur Zeit bringt er mir alles an frischem Obst, was der Markt so her gibt und unsere Hausgäste sind begeistert von der Vielfalt an Vitaminen morgens auf dem Frühstücksbuffet im Jägerstüble.


Freitag, 12. Juli 2013

Praktiker - Da haben wir den Rabatt

Ich predige es immer wieder und sage schon lange, dass Rabatt-Aktionen der falsche Weg sind. In jedem Unternehmen und in der Gastronomie und Hotellerie sowieso.
Bestätigt wurde ich diese Woche in meiner Meinung mit der Insolvenz von Praktiker-Baumarkt.
Das Jägerstüble hatte die Oberharmersbacher Rabatt-Aktion "Vespertaler" zum Januar 2013 gekündigt und unsere Umsätze sind trotzdem bis Mai um 3,5 % gestiegen. Trotz schlechtem Wetter und einem viel zu langen Winter. 
In flauen Zeiten, die es nun mal rund ein halbes Jahr in Oberharmersbach gibt, bleibt ein schlechtes Geschäft halt ein schlechtes Geschäft. Aber gerade dann verdient man an "normalen" Preisen doch besser, als wenn ich mich mit Aktionen verkaufe, die im Endeffekt meistens keine neuen Stammgäste anlocken, sondern nach meiner Erfahrung nur "Schäppchenjäger". Biete ich das "Schnäppchen" nicht mehr an, sehe ich diese Gäste nicht mehr.
Bekomme ich mein Haus nur noch mit diesen Gästen belegt, ist es sowieso schon zu spät! Es wird zum Kreislauf aus dem ich nicht mehr heraus komme. Ich werde am Personal sparen müssen, an den Investitionen und letztendlich wird die Qualität leiden! Langfristig bringt es niemanden voran. Qualität kostet Geld, keine Qualtität kostet Kunden! Nur mit richtigen Preisen kann der Gast die Qualität des Hauses ermessen!
Deshalb kann ich alle Gastronomen, Hoteliers und Zimmervermieter nur raten, hört auf mit diesem Rabatt-Wahnsinn! Wenn nix los ist, legt Euch lieber mal auf's Ohr und tankt Kraft für die starken Zeiten zu denen Ihr dann "richtiges" Geld verdienen könnt - da hat jeder was davon, auch der Gast.
Wenn gar nix mehr los ist, dann müsst Ihr den Riegel früher oder später sowieso zu machen und nach einer neuen Zukunft suchen! 
Aber damit schadet man der ganzen Infrastruktur auf Dauer weniger, als mit "Billig-Preisen"!

Mehr zum Thema "Vespertaler" könnt Ihr hier nachlesen:  http://jaegerstueble.blogspot.de/2011/06/vespertaler.html

Donnerstag, 11. Juli 2013

Sommerleicht

Sommer - Sonne - gute Laune! Über die Straße wird geschäkert und es wird viel gelacht. Es macht gerade Spaß mit den Menschen hier im und ums Jägerstüble herum.

Wenn der Steuerberater Witze erzählt, über die man den ganzen Tag lacht: "Kommt ein Mann in die Gärtnerei und bestellt 7 rote Rosen. Der Gärtner sagt: "Oh, sieben Rosen - zum liebkosen!" Der Mann stutzt und antwortet: "Dann nehm' ich lieber Wicken!"

Wenn Dienstags immer der Wirtin ihr Lieblings-Bierkutscher Getränke anliefert und mit ihr einen Kaffee im Garten trinkt.

Wenn nach über einem Jahr einer der Lieblings-Postboten der Wirtin zur Tür herein kommt, sie von oben bis unten bestaunt und strahlend ruft: "Herrgottsakrament - Sonja, Du siehst gut aus!" 

Wenn ein Facebook-Fan unter ein Foto vom blühenden Fingerhut aus dem Holdersbacher Wald seinen Kommentar hinterlässt "Das ist doch im Schwarzwald die Zeit der Versuchung für unzufriedene Ehefrauen...!?" ...und die Wirtin denkt, im Schwarzwald hat man doch nette Postboten und Bierkutscher, da braucht man niemanden zu vergiften ;-)

Wenn man in lauen Nächten zum Feierabend im Garten sitzt und von Lieblings-Nachbar Carsten mit lustigen Geschichten zum Tränen lachen gezwungen wird, dann ist Sommer und die Wirtin ist infiziert, denn sie springt Morgens aus dem Bett wie ein junges Reh und fragt sich gerade ob sie in zwei Wochen wirklich schon 49 Jahre alt wird - oder nicht erst 29 ;-)

Lebenskünstler ist der, der seinen Sommer so erlebt, dass er ihm den Winter noch wärmt.
Zitat von Alfred Polgar

Dienstag, 9. Juli 2013

Wanderung zum "Kreuz"

Lange habe ich es am Montag halt doch nicht ausgehalten - das "Füße hochlegen" ;-)
Nachmittags um vier Uhr musste ich los: in den kühlen Wald bei herrlichem Sommerwetter!


Ein kleines Stück musste ich noch in der Sonne gehen, das Tal nach hinten, am Hinterbauernhof und Speicher vorbei...


...kurz die Forellen begrüßen.


Bio-Energie...


Ausblick ins Holdersbachtal.


Nach steilem Anstieg durch den kühlen Wald eine kurze Wasser-Rast an der "Hubertus-Hütte" auf dem Wattereck...


...hinter der Hütte gibt es frisches Wasser aus dem "Oskar-Brunnen". 
Der "Schilli-Oskar" war ein Metzger aus dem Tal und hat mit Hinterbauer-Senior zusammen 1975 die Hütte gebaut, weshalb sie unter den Einheimischen auch "Oskar's Hütte" genannt wird.


Weiter geht es die blaue Raute entlang Richtung "Beim Kreuz"...


...vorbei am Gedenkstein für den hier verunglückten Hofbauern "Schwobelenz"...


und am "Bildstöckle"...


...vom Winde verwehte Fichtenzapfen...


..."Beim Kreuz" angekommen...


...auf der neuen Liege habe ich die Ruhe genossen und bin doch glatt eingeschlafen.


Mit Aussicht über's Harmersbachtal geht es den "Kreuzweg" bergab...


...vorbei an wunderbar blühendem Fingerhut...


...und der "Alm" vom "Hugebuur".

Um 19 Uhr war ich wieder zu Hause. Es war eine wunderschöne Wanderung, mit herrlicher Luft und absoluter Ruhe  - kein Mensch ist mir begegnet, außer Millionen von Waldameisen, die fleißig am arbeiten waren, und auf der Liege "Beim Kreuz" habe ich sogar nochmal die Füße hochlegen können.


Sonntag, 7. Juli 2013

Molto caputo!

Wieder einmal ist eine gewaltige Woche geschafft: Sommer, Sonne, Terrasse und Garten haben mich kaputt gemacht! Ich bin am Ende und nach solch harten langen Tagen frage ich mich immer mal: "Warum tue ich mir das eigentlich an?"
Aber es war auch eine schöne Woche und man hat ja auch, Gott sei Dank, seine schönen Momente, an denen man sich sagt: "Danke! Es lohnt sich doch!"

Montag hatte ich viel zu lachen - Betriebsgolfen und Martin hatte sein Handicap erfahren: Bahn 13 wurde ihm zum Verhängnis und kostete ihn den Sieg gegen Simone. Er hat heute noch Alpträume deswegen ;-)

Dienstag hatte ich viel zu tun - Spezialitäten-Umstellung auf "Salatwochen" sorgte für Arbeit und Terrassen-Gäste für lange Wege!


Mittwoch hatte ich es etwas ruhiger - Regentag!

Donnerstag hatte ich mich riesig gefreut - mein Lieblings-Bierkutscher und seine Frau haben uns überraschend besucht. 

Freitag hatte ich den traurigsten Tag - mein Lieblings-Nachbar Frank zieht weg aus dem Tal und verkauft sein Haus, und mein Schulkamerad und Stammgast Josef ist schwer verunglückt. Ich drücke ihm ganz fest die Daumen, dass er eines Tages wieder so am Stammtisch sitzen wird, wie zuletzt vor 2 Wochen!

Samstag hatte ich meine Küchenarbeit in den Garten verlegt - Kartoffel schälen, Zwiebeln schälen, Champignons schneiden...


...und vom Samstag-Mittag bis heute Abend hatte ich "Großkampftage", mit wenig Schlaf und viiiielen Kilometern, die auch die zähste Wirtin irgendwann am Stock gehen lassen! 

Ich begebe mich jetzt in die laue Sommernacht, lege meine Füße hoch, versuche etwas runter zu kommen, genieße ein gutes Gläschen Rotwein beim Sterne gucken und sage Euch "Gute Nacht":

Die Sterne am Himmel und der Mond dazu, sagen mir, ab jetzt ist Ruh. Ich leg mich schlafen und träume süß,
und morgen werde ich schonen, meine Füß'!

Frei nach Sonja Wurth ;-)

Samstag, 6. Juli 2013

Abenteuer

Einmal im Jahr laden wir unsere fleißigen Mädels zum Betriebsgolfen auf den Adventure Minigolfplatz in Oberharmersbach ein. Am letzten Montag war es wieder mal soweit und der Chef hatte am Sonntagabend mit seinem Küchenmädel Simone noch um den Sieg gewettet: wenn er gewinnt bekommt er von Simone ein Weizenbier, wenn sie gewinnt bekommt sie von ihm einen Sonntag lang 0,50 Euro mehr in der Stunde. Jetzt dürft Ihr drei mal raten, wer gewonnen hat!


Es gab Enttäuschungen...

...Gentlemans...

...wacklige Geschichten...

...große Schwünge...

...Konzentrationen...

...Überschwang...

...Profis?...

...Champions...

...Aussichten...


...Ansichten...

...Freude...

...Sonne...

...Spaß...

...Spannung...

...Zuschauer!


Auch wenn es so aus sieht, der Chef hat nicht gewonnen, sondern Simone!

Den Abschluss des lustigen Nachmittags verbrachten wir im "Schwarzwälder Hof" mit gutem Essen!
Danke an das Team für Euren Einsatz im Jägerstüble und beim golfen - schön war's!


Wie fruchtbar ist der kleinste Kreis,
wenn man ihn wohl zu pflegen weiß.
Johann Wolfgang von Goethe