Aus dem Leben einer Wirtin

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Montag, 30. September 2013

Aufregungen

Dienstagvormittag war ich noch ganz im "Genießen" - aufregen konnte mich nix, höchstens anregen: die Herbstsonne hatte mich zu Gartenarbeiten gelockt ;-) Nachwirkungen vom Wiesensteig? Aber abends war vorbei mit Genuss, denn es war keine Küchenhilfe da! S'Jägerstüble war voll und ich war Bedienung, Salatmädel und Spülfrau in einer Person. Wen wundert es, dass ich mich mit: "Jägerschnitzel Oberharmersbach!" meldete, als ich mit einer Bestellung im Kopf ans klingelnde Telefon ging. Die Frau am anderen Ende konnte vor lauter Lachen gar nicht mehr reden.
Mittwoch war Martin "bockverruckt!" - Fußballübertragung im Internetradio der Küche ging nicht, schlechte W-LAN-Verbindung und Bayern spielte!!! Gott sei Dank haben sie gewonnen...
Donnerstag war unruhig - Roberto von der ProHoGa, Weinhändler Josef und der Haus-Elektriker Karle gaben sich gegenseitig die Klinke in die Hand. Alle waren schon seit Ewigkeiten nicht mehr da, so dass man sich viel zu erzählen hatte - und Schwiegermama Anna amüsierte sich darüber beim Kartoffeln schälen ;-)
Freitag kam Metzger Hubert mit "2" Frauen zu Besuch - lustig ging es am Stammtisch zu. Für aufregende Diskussionen unter den Gästen und auf Facebook sorgte der Schwarzwälder Kirschkuchen aus der Dose von baeckerei.beckesepp.de.
Genauso am Samstagabend-Stammtisch, da ist es sowieso immer aufregend.


Sonntag Nachmittag erzählte mir ein treuer Blog-Leser aus Schiltach, er findet das Jägiblog so spannend, dass er vor ein paar Tagen sein Frühstücksei im Topf auf dem Küchenherd vergessen hatte. Er hatte es sich mit seinem ipad auf dem Klo gemütlich gemacht um meine Geschichten zu lesen und als er wieder in die Küche kam, konnte er den Topf mit dem Rest, was sich darin befand in den Mülleimer schmeißen, so verkohlt war alles. Ich musste Tränen lachen, denn seine Frau war heute mit ihm hier und wusste noch gar nicht, dass sie einen Kochtopf weniger in ihrer Küche hat! Ach ja, den Wiesensteig ist er am Samstag gewandert und hat in der Renchtalhütte auch den "Bäckeofe" gegessen, auf Anregung meiner Wandergeschichte hier!
Außerdem waren diese Woche eigentlich nur liebe Gäste im Hause:
Ein Berliner Paar war glücklich, so etwas wie das Jägerstüble für ihren Urlaub gefunden zu haben. Sie fühlten sich sichtlich wohl bei uns und wir haben viel gelacht - Grüße nach Berlin!
Ein treuer Stammgast meinte zu mir: hier gibt es die weltbesten Rumpsteaks und die weltbeste Bedienung! Gibt es größere Komplimente für eine Wirtin?
Und Twitter-Freund Thomas, der mit seiner Frau Dunja ein paar Tage Urlaub im Jägerstüble machte, sorgte für Gesprächsstoff am Stammtisch. Thomas benutzte den Stromkasten an Martins FC-Bayern-Fahnenmast als Tankstelle für seinen E-smart, damit die Batterie am nächsten Tag wieder voll geladen war. Tagsüber waren die Beiden in der Gegend unterwegs um sich über die Elektromobilität im Schwarzwald zu informieren. Thomas twittert nächste Woche für IchBinBW und wieder einmal habe ich mich riesig gefreut, einen virtuellen Freund real kennen zu lernen. Wir haben uns super verstanden und wenn ich jetzt seine Nachrichten auf Twitter lese, habe ich immer seine angenehme Stimme im Ohr! Dreimal haben wir uns verabschiedet: als sie abreisten, als sie wieder kamen um den im Kühlschrank vergessenen Schinken mit zu nehmen und als sie eine halbe Stunde später nochmal angefahren kamen um den mit genommenen Zimmerschlüssel ab zu geben. Strom ist günstiger als Benzin ;-)



Das Leben ist zu aufregend, als dass man gemütlich darin herumsitzen dürfte.
Peter Bamm




Donnerstag, 26. September 2013

Wiesensteig

Schon seit 2 Jahren will ich den Premiumwanderweg "Griesbacher Wiesensteig" in Bad-Peterstal/Griesbach wandern. Aber irgendwie hat es nie geklappt.
Doch vergangenen Montag hab ich es geschafft! Herrlichstes Spätsommerwetter hat mich gelockt und ich habe mich über den Berg gemacht!
Mit dem Auto bin ich in Bad Griesbach, zwischen Hotel Adlerbad und Hotel Kimmig links in das Tal der Wilden Rench eingebogen. Dort den Hinweisschildern "Wiesensteig" oder "Herbstwasen" entlang gefahren, das letzte Stück des Weges auf Waldstraße, bis ich den "Weiherplatz" erreicht habe. Der Weiherplatz ist ein großer Grill- und Freizeitplatz mitten im Wald, oberhalb der Wilden Rench, mit guten Parkmöglichkeiten. Begrüßt wurde ich von einem mächtigen Hirsch...


Unterhalb des Parkplatzes befindet sich gleich das Einstiegsportal zum Wiesensteig:


Ein Gemälde des Griesbacher Künstlers Klaus Leuschner weißt mir den Weg...


...in eine kleine Schlucht. Ein wildromantischer Fußweg entlang der Wilden Rench...


...über das wilde Flüsschen drüber...


...bis zu den Wiesensteig-Wasserfällen. Wahnsinnig idylisch hier unten in der kleinen Schlucht! Ich fühle mich richtig wohl und genieße das tolle Licht auf dem Wasser, das Rauschen des Baches und am meisten die herrliche Luft!


Nach einem kurzen und steilen Aufstieg...



...werde ich urplötzlich wieder in die reale Welt versetzt! Auf ebenem Weg durch helle Wälder marschiere ich weiter..



...und auch wenn dieser Teil des Wiesensteiges nur ein "Allerwelts-Wanderweg" ist, kann ich genießen: Ruhe, Sonne, Aussichten, am Wegesrand wahnsinnig viele Pilze in allen Formen und Farben - und immer wieder die faszinierenden Düfte im tiefen Schwarzwald - wunderbar!



Nach gut 3 Kilometer erreiche ich mein Mittagsziel, die Renchtalhütte:



Die Aussicht nimmt mir erst mal den Atem - wunderschön! Dann genieße ich auf der Terrasse ein super "Elsässer Bäckeofen", den ich vor lauter Hunger vergessen habe zu fotografieren ;-)


Gestärkt und mit leichtem Sonnenbrand auf der Nase, mache ich mich auf Trampelpfaden, wie ich sie liebe, an den Abstieg...


...immer wieder kann man den Blick über den Schwarzwald schweifen lassen...


 ...bis ich die Pfade erreiche, die dem Weg den Namen gegeben haben. Über grüne Wiesen geht es...


...vorbei an Bauernhöfen...


...zum Naturfenster. Dort mäht ein Bauer gerade seine "Matt" und so kann ich nicht nur die Aussicht genießen, sondern einer meiner Lieblingsdüfte gleich mit: frisch gemähtes Gras - mmmmh!


Bei den Sonnenliegen muss ich den von den Sonnenstrahlen des Tages gewärmten verzinkten Stahl auskosten, lege mich auf eine der Liegen, genieße die Ruhe, die Aussicht ins Tal und auf das gegenüber liegende Hotel Dollenberg und... schlafe ein!


Nach einer guten halben Stunde wecken mich die kitzelnden Sonnenstrahlen auf der Haut. Ohje, ist noch alles da? Kamera, Rucksack, Wanderstöcke? Ha ja, Wandersleut sind alles ehrliche Naturen ;-)


Unten im Tal der wilden Rench kommt man am Haus der Familie Huber vorbei, die liebevoll an den/die genießerischen Wandersmänner/frauen denkt. Im kalten Wasser des fließenden Brunnen kann man Hochprozentiges probieren und für die Kinder ist sogar eine Flasche "Kinderschnaps" dabei. Gleich daneben lädt der überdachte Vesperplatz nochmals zu einer Rast ein, bevor es die Rench entlang das Tal nach hinten auf den Rückweg geht.






Im Höhengasthaus Herbstwasen vielleicht nochmal einkehren und einen guten Kuchen genießen...


...dem Rauschen der Wilden Rench nochmal lauschen...


...das Bauwerk Weiherdamm bestaunen...


...und dann ist er schon wieder zu Ende: der "Genießer-Pfad Wiesensteig"!


Für die 9,6 Kilometer habe ich 5 Stunden gebraucht: drei Stunden zum laufen, eine Stunde zum essen, eine halbe Stunde zum fotografieren und Aussichten genießen und eine halbe Stunde zum schlafen ;-)


Manche Wege des Lebens sind so schön, dass man nach jedem Schritt eine Pause einlegen müsste, um bloß niemals anzukommen.*





*Wandplaner "Zeit für kleine Ruhepausen" 2014, Innenblatt Oktober,
Text: © Kartini Diapari-Öngider, Artikelnr. 4998, 
https://shop.gwbi.de/artikel/-/a/detail/4998/

Sonntag, 22. September 2013

Bild bildet

Unser Postbote hat sich gestern gar nicht geschämt, uns so ein Blatt ins Haus zu bringen! Als ich es in die Papiertonne schmeißen wollte ist mir erst mal auf gefallen, was da auf der Titelseite steht (ich lese diese Zeitung nicht!) Habs für Euch rot eingerahmt und anschließend im Garten genüsslich ein Feuerlein davon gemacht!

Wer nix wird, wird Wirt!
Wer nix isch und wer nix kann, geht zur Post und Eisenbahn!
Ist auch das ihm nicht gelungen, macht er in Banken und Versicherungen!
Und ist das alles nicht sein Ding, wird er bei der Bild-Zeitung ein Schreiberling!
Und gewählt habe ich auch!

Freitag, 20. September 2013

Warum ich blogge

Gestern wurde das Jägiblog zum 45 000sten mal gelesen. Täglich werde ich auf meine Blog-Geschichten in Emails und im Jägerstüble angesprochen und oft wird gefragt: Warum machst Du das? Hast Du so viel Zeit?
Zeit ist relativ! Ich mache mir nicht viele Gedanken um Zeit, denn wenn ich nur an meine Stunden "Arbeitszeit" denke, müsste ich schon längst die "Wirtin" an den Nagel hängen ;-)
Wenn man etwas gerne macht, ist die Zeit die man dafür benötigt unwichtig!

Hier meine Gründe fürs bloggen:

  1. Bloggen verbessert das Ranking in den Suchmaschinen und sorgt so für Sichtbarkeit des Jägerstübles im Internet. 
  2. Jede Bloggeschichte bedeutet neue Inhalte und Suchmaschinen lieben neue Inhalte.
  3. Die Blogartikel bleiben im Jägiblog bestehen, leben somit lange, länger als ein Hausprospekt oder eine Anzeige.
  4. Die richtigen Suchwörter im Blog ziehen die gewünschten Zielgruppen auf die Internetseite vom Jägerstüble.
  5. Bloggen fördert die Unterhaltung mit Interessenten und Gästen. Fast täglich werde ich in Anfrage-Mails und in der Gaststube auf das Jägiblog angesprochen.
  6. Bloggen baut Vertrauen zum Unternehmen auf, viel besser als jede Presse-Anzeige.
  7. Regelmäßiges bloggen sorgt dafür, dass die Leser immer wieder kommen - virtuell und real.
  8. Blogartikel können mit Videos und Fotos hervor gehoben werden und so Emotionen wecken.
  9. Jeder kann das Jägiblog lesen, ohne sich vorher irgendwo anmelden und seine Daten hinterlassen zu müssen.
  10. Bloggen ist ein wichtiger Teil meiner Online-Arbeit für das Jägerstüble geworden.
  11. Bloggen macht Spaß! Ich habe durchs bloggen viel gelernt: übers Geschichten schreiben im Internet und über mich selbst ;-)


Geschichten schreiben ist eine Art, sich das Vergangene vom Halse zu schaffen.
Johann Wolfgang vom Goethe

Mittwoch, 18. September 2013

Herbstbier

Der erste Wirt vom Jägerstüble, der "Flinten-Willi", stellte zur Eröffnung der Wirtschaft ein Schild an die Straße "Bier hier!". Das ist 46 Jahre her. Seit 30 Jahren wird im Jägerstüble das Alpirsbacher Klosterbräu ausgeschänkt.
Die Brauerei in Alpirsbach bietet der Gastronomie zur Zeit die "Herbstbier"-Aktion an. Das heißt: 6 Fass je 30 Liter Herbstbier, 100 Päckchen Erdnüssle, Tischaufsteller und Werbeplakate.
Eine tolle Aktion und ich habe sofort zugeschlagen, denn unsere Stammgäste genießen ab und zu auch gerne mal einen anderen Biergeschmack!
Das Herbstbier ist etwas dunkler und würziger als das "Alpirsbacher Export" und der Alkoholgehalt ist etwas höher. Die Biertrinker im Jägerstüble sind begeistert und trinken es sehr gerne!


Bierkutscher Tobias von der "Raiffeisen Kinzigtal" hat die Fässer am Dienstag vergangener Woche geliefert...


...Tobias ist Fußballer und großer Fan vom SC-Freiburg. Wenn er Dienstags angefahren kommt gibt es für mich viel zu Lachen, denn es ist immer wieder interessant, wie zwei fanatische Fußballfans sich gegenseitig hochschaukeln können - Tobi mag FC-Bayern nämlich gar nicht ;-)
Nur um Tobias zu ärgern hat Martin sich diese Woche eine Kiste der "FC-Bayern-Edition" bestellt. Entdeckt hatte er diese Aktion von "Paulaner" im FC-Bayern-Mitgliedsheft von letzter Woche.
Tobias hatte es sichtlich Spaß gemacht, sich zu weigern, die Kiste von seinem Lastwagen abzuladen ;-) Als Martin ihm aber mit einem Anruf beim Chef der ZG gedroht hatte, nahm er die Kiste schweren Herzens in die Hände und hat sie in den Keller getragen - aber nur mit Handschuhen, "die anschließend desinfiziert werden!" ;-)
Als die Kiste im Keller stand, hat Martin sie sich gleich geschnappt um sie in die Küche hoch zu tragen und Tobias meinte zum Abschied nur noch, dass er wohl erst wieder die Harmersbachtal-Tour fahren wird, wenn Bayern verloren hat (da kann halt gut sein, dass wir uns mal ne Weile nicht mehr sehen, Tobi!)!!!
Eine Stunde später erschien Peter, Fahrer von der ProHoGa. Er sah die Kiste vor der Küche stehen und brachte mich an diesem Vormittag nochmals zum Tränen lachen mit seinem Spruch: "Oh, da steht ja die kleinste Fußballmannschaft der Welt: 11 Flaschen!"


Ein Bier ist wie eine Frau: Man schaut es gerne an, es duftet und man würde seine Großmutter dafür hergeben.
 Homer Simpson aus der Zeichentrick-Serie "die Simpsons"

Dienstag, 17. September 2013

Heidenkirche

Gleich nach dem "Vogesenblick" ist die "Heidenkirche" eines meiner Lieblings-Wanderziele in Oberharmersbach.
Gestern war es regnerisch und auf der Höhe in den Wäldern des Schwarzwaldes hing der Nebel. So hatte ich mir nur eine kleine Wanderstrecke ausgesucht, an einen mystischen Ort - passend zum Wetter.
Mit dem Auto fuhr ich auf den Löcherbergwasen in 656 Meter Höhe. Dort habe ich bei Arthurs Imbiss einen guten Kaffee und ein leckeres Stück Heidelbeerkuchen verdrückt, bevor ich mich auf den Weg machte.


An der Löcherbergwasen-Hütte geht es vorbei mit leichtem Anstieg die blaue Raute entlang.


Nach 2,6 km erreicht man die "Heidenkirche"...


...ein imposantes Sandstein-Felsenmeer...


...toll zum klettern...


...und entdecken.


Als ich Kind war, wurde uns immer erzählt, dass die Ansammlung dieser riesigen Sandsteinfelsen eine Kultstätte in vorgeschichtlichen Zeiten gewesen wäre. Daher kommt wohl auch der Name "Heidenkirche". Doch die Felsenlandschaft hat ihren Ursprung nur mit der Kraft der Natur erhalten. Sie gehört zur Geröllsandstein-Formation des Mittleren Buntsandsteins, die besonders zur Blockbildung neigt und man in weiten Bereichen des Schwarzwaldes immer wieder findet. *



Auf meine Frage zu diesem Foto auf Facebook, wo ich denn hier wohl war, meinte jemand: 
"Im Märchenwald!"


Nachdem ich von den großen Felsen wieder heile herunter geklettert war, vernaschte ich noch schnell mein "dublo", das ich von Arthur zur Wegzehrung geschenkt bekommen hatte und machte mich bei strömenden Regen auf den Rückweg. 2 Kilometer den "durchgängigen Weg" entlang bis zum "Löcherbergwasen-Imbiss".
Arthur hatte schon Feierabend gemacht! Recht hatte er, bei dem Wetter!

Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg.
Laozi

Montag, 16. September 2013

Virtuell und real

Eine ganz normale Jägerstüble-Woche. Es ist immer noch Hochsaison aber der Regen verkürzte mir dieser Tage die Wege. War ich dem Petrus mal dankbar!
Ansonsten ist mir diese Woche aufgefallen, dass unser Mittags-Geschäft immer besser wird. Es gibt mittlerweile sogar Tage, da ist Mittags die Gaststube 2 mal voll besetzt, was man unter der Woche sonst sogar am Abend seltener hat. Gut so! Ist halt nur anstrengend, da wir außer Dienstags und Sonntags, keine Küchenhilfen zur Mittagszeit haben. 

Das schönste am Wochenende waren zwei besondere Besuche! 
Einmal war da Erna aus dem Rheinland! Eine ehemalige liebe Kollegin aus der "Hotel Bären"-Zeit. Sie feierte mit ihrem Mann und einer Hand voll Freunden ihren Geburtstag bei uns. Es war schön mit ihr mal wieder in alten Erinnerungen zu schwelgen.
Und dann war da der Rainer Prüm aus dem Saarland. Er ist einer meiner ältesten Freunde im Internet, ein Markentingexerte und super Fotograf: 

Foto mit freundlicher Genehmigung von Rainer Prüm

Er verbrachte mit seiner Frau einen Kurzurlaub im Jägerstüble und kann einem das Saarland so schmackhaft machen, dass ich mir vorgenommen habe, ihn und sein kleines Bundesland bald mal zu besuchen. So oft es die Zeit zu ließ, fachsimpelten wir über den großen Wert von Facebook und Co. für den Tourismus. 

Danke für viele kleine, aber super Ideen und Tipps, Rainer!

Und damit bin ich bei meinem neuen Hobby angelangt, das ich diesen Sommer entdeckt habe: es macht mir riesigen Spaß die vielen Online-Bekanntschaften im realen Leben kennen zu lernen, und man versteht sich immer sofort prächtig. Deshalb habe ich diese Woche auch ein Zimmer beim Rhönschaf-Wirt Jürgen Krenzer gebucht. Er hat mich bei der Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Erzgebirge als Programmpunkt für den Tourismustag vorgeschlagen. Auf meinem Weg ins Erzgebirge werde ich einen Zwischenstopp bei ihm einlegen, um meinen nächsten Internet-Freund in Persona zu treffen! Freue mich darauf!


Mittwoch, 11. September 2013

Rotkraut

Rotkraut gibt es im Jägerstüble zum Hirschgulasch mit Spätzle und auf unserer Spezialitätenkarte im September zu der Entenkeule mit Kartoffelknödel!

Hier nun das Rezept von "Küchenchef" Martin (ich bekomme leider nie Mengenangaben von ihm, da er meist alles "frei Schnauze kocht" und immer wieder abschmeckt!):
Rotkrautkopf halbieren und in dünne Streifen schneiden...


...mit Zucker, Salz, Zimt, Lobeerblätter, Wacholderbeeren, Nelken (Martin nimmt Nelkenpulver, weil es für die Gäste meist unangenehm empfunden wird, auf eine frische Nelke zu beißen!)...


 ...und mit viel Rotwein und Essig beizen und einen Tag abgedeckt ziehen lassen.


Zwiebeln halbieren, in Streifen schneiden und in großem Topf...


...mit viel Schweineschmalz anschwitzen...


...das Rotkraut dazu geben und im geschlossenen Topf ca. 1 Stunde kochen...


...ist das Rotkraut zu 90 % gar, gibt Martin den Apfelmus dazu...


...man kann auch frische Apfelstücke nehmen, dann aber früher zum Kraut geben, damit sie verkocht sind bis das Kraut gar ist. Bei der Menge, die wir benötigen, ist es einfacher mit gutem Apfelmus - und das Kraut bekommt einen schönen Glanz.


Nochmals mit Salz und eventuell Zucker abschmecken - fertig!