Seltsam! Heute Morgen kommen alle Stammtischler mit dem Gruß: "Frohe Weihnachten!" zur Tür herein! Ich frage dann immer, ob das Christkind auch brav war ;-)
Bayern-Bär und Puderzucker
Na ja, irgendwie ist auch alles zur Zeit einfach nicht so wie es sein sollte: immer noch zu wenig Sonne, immer noch Kälte, liebe Bekannte erkranken schwer oder verunglücken und auch ich habe mit so einigem zu kämpfen. Aber irgendwann wird es auch wieder Aufwärts gehen - immer optimistisch sein!
Eben hat mich auch wieder ein Frühschoppen-Gast zum lachen gebracht, denn die Männer hier antworten doch immer auf den Ostergruß: "Frohe Ostern!" mit dem Wunsch: "...und dicke Eier!" Da musste ich gleich an ein Foto denken, das ich diese Woche in der Küche geschossen habe - liebe Männer, denkt bei Eurem Wunsch daran, wenn die Eier zu dick werden, platzen sie:
Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht wünsche ich Euch allen ein schönes Osterfest!
Bei mir mit viel Arbeit, und das ist auch gut so ;-)
Heute ist einer jener Tage, die man nicht so gerne erlebt, die aber leider zum Leben gehören. Man hat mir eben mitgeteilt, dass einer meiner liebsten Stammgäste am Vormittag in seinem Wald, beim Holz machen, mit 52 Jahren tödlich verunglückt ist.
Sein Standard-Spruch bei jedem Besuch: "Sonja, am liebsten komm ich immer Sonntags zu Dir, denn da hast Du immer so schöne Dirndl an!"
Im Herzen bin ich jetzt bei seiner lieben Lebensgefährtin Ulrike: ich werde Deinen Sepp ganz arg im Jägerstüble vermissen!
Ich schicke ihm dieses Foto nach, denn dieser Tag mit "Kunigunde-Luftballon" hat ihm doch so gut gefallen!
Es war einmal vor vielen Jahren, dass es sich begab und die "Adler-Wirtin" zur "Jägerstüble-Wirtin" wurde.
Sie lebte zu der Zeit auf Kriegs-Fuß mit ihrem Gatten, welcher in Freiburg kochte. Der Pachtvertrag im Wirtshaus Adler war abgelaufen, das alte urige Jägerhäuschen im Holdersbachtal stand zum Verkauf und so zog die junge Frau mit ihrem kleinen Buben und dem ganzen Sack und Pack in das "Tal der Liebe", wie die Holdersbacher noch heute ihr Heimattal liebevoll nennen.
Wenn der Gatte alle 2 Wochen im Tal vorbei kam um seinen Buben zu holen, meinte er jedesmal: "Hier hinten wollte ich nicht mal begraben sein!" Noch heute denkt deshalb die Wirtin, dass dieser Krieg wohl sein musste, denn unter Friedenszeiten wären die beiden Wirtsleute nie in das Jägerstüble gezogen!
Nach vielen Monden, in denen im Haus der Hammer und der Nagel regierten, wurde am Mittwoch,
dem 26. März 1997, die gute Stube eröffnet! Es war der Mittwoch vor Ostern und über die Osterfeiertage gab es 20 cm Neuschnee! Die Hungrigen und Durstigen strömten trotzdem in Scharen in die neue Gaststube. Bis zum heutigen Tage hat die Wirtin nun bald 16 Osterfeste geschafft, von denen mehr weiß waren als Weihnachten im Schnee.
Im Sommer anno 1997 war das Wirtshaus so gut besucht, dass die Wirtin dringend Hilfe brauchte. Sie begrub das Kriegsbeil mit ihrem Gatten. Der kehrte aus Freiburg zurück in das Harmersbachtal in die neue Jägerstüble-Küche und dort kocht er auch heute noch!
Mit so einfachen Sachen wie diesem Glas kann man Gäste glücklich machen! Gestern Abend war mal wieder unser großer VFB-Fan da, der immer unter Martins Bayern-Dekorations-Wut und FCB-Gläser zu leiden hat. Als der Gast ein Weizenbier vom Fass bestellte, ist mir doch glatt eingefallen, dass ich im Gläser-Schrank, ganz hinten in der Ecke, noch ein VFB-Weizenglas versteckt habe. Schnell habe ich es hervor gekramt, frisches Alpirsbacher Hefeweizen gezapft und dieses strahlend dem Gast serviert. Der hat darauf hin noch mehr gestrahlt als ich und war den ganzen Abend der glücklichste Mensch, den ich seit langem gesehen habe.
Nur Martin hat nicht so gestrahlt! Er meinte, dass ihm dieses Glas wohl mal schnell runterfallen wird. Aber er bekommt es halt einfach nicht in die Hände, da werde ich schon dafür sorgen, denn ich mache gerne alle Gäste glücklich - sogar VFB-Fans!
Immer wieder kommt es vor, dass Gäste bei uns was liegen lassen. Wir haben da eine große Schublade in der Abstellkammer, dort fällt alles Liegengebliebene rein. Meist sind es Brillen, ab und zu Jacken und Mützen, Schals und in den Gästezimmern werden oft Socken, Schuhe und Ladegeräte vergessen. Es waren auch schon Zahnspangen, Gebisse und Unterhosen dabei, wobei wir benutzte Unterwäsche gleich wegschmeißen. Einmal im Jahr wird ausgemistet und alles was schon ewig nicht abgeholt wurde, wird weg geschmissen.
Diese Woche waren 3 ältere Ehepaare hier zum Mittagessen und einen Tag nach ihrem Besuch ruft einer der Männer an, ob wir seine Brille gefunden hätten. Nein, leider nicht! Er war ganz geschockt, eine neue 800 Euro Brille - Katastrophe!
Am Abend nach seinem Anruf findet eine nette Dame, die mit ihrer Familie am selben Tisch saß, hinter dem Sitzpolster der Bank ein Brillenetui und gibt es mir. Gleich war klar, wem die Brille gehören musste, aber ich kannte den Mann ja nicht, ich wusste seinen Namen nicht und auch nicht woher er kam. Dann viel mir aber ein, dass zu der Zeit, als die alten Herrschaften hier waren, auch der Schuhhändler aus Pirmasens mit seinem Schuhwagen vorbei gekommen ist. Er hat bei uns ein Apfelschorle getrunken und der kannte die alten Leutchen, hat sie begrüßt und mir anschließend erzählt, dass sie aus Durbach-Bottenau kämen und er dort auch immer Schuhe verkauft. Da hab ich mir das Telefon geschnappt, alle Nummern in der Anrufer-Liste durchgesehen und die mit der Vorwahl von Durbach angerufen. Das war gleich der Volltreffer. Der Mann am Telefon hatte sich riesig gefreut! Gott sei Dank hat er seine Rufnummer nicht unterdrückt, ansonsten würde die 800-Euro-Brille wahrscheinlich noch lange im Jägerstüble liegen. Als er heute Morgen seine Brille holte, hat er mir als "Dankeschön" eine Flasche guten Oberkircher Sekt mit gebracht. Die werde ich am Montag Abend bei meinem vierteljährlichen Treffen mit zwei lieben Freundinnen gleich köpfen. So was gutes sollte man nicht zu lange aufheben! Prost und Danke nach Bottenau!
Für mich immer wieder interessant, spannend und eine Freude, die Zahlen meiner Internet-Aktivitäten zu beobachten:
Zuerst einmal die Heimat, die Zentrale, die Mitte und das wichtigste Aushängeschild im Web, die Homepage! Für die Internetseite vom Jägerstüble erhalte ich viel Lob! Viele Hausgäste berichten mir, wie sie die Wochen vor ihrem Urlaub in unserem Haus immer wieder auf die Homepage gehen um zu sehen, was sich Neues tut und um die tollen Fotos immer wieder an zu schauen. Die Webanalyse bei www.1und1.de, dort habe ich den Do-It-Yourself-Baukasten gebucht, geht leider nur bis zum 01.01.2012 zurück und Google Analytics nutze ich erst seit 4 Monaten (musste mich dort erst einmal zurecht finden!).
Also, die Internetseite vom Jägerstüble hatte 134 169 Besuche seit Januar 2012 und 566 433 Seitenaufrufe. Waren es im Monat Januar 2012 noch 22 134 Seitenaufrufe so hat sich die Zahl bis zum Januar 2013 mit 79 750 mehr als verdreifacht. Bei den Seiten, die auf unsere Homepage verweisen, steht unsere Facebook-Seite schon an 7. Stelle, gleich nach www.oberharmersbach.de. An 1. Stelle finden die Besucher immer noch über Google auf unsere Internetseite.
Bei den Einstiegsseiten, das ist die Seite, die der Besucher zuerst aufruft, steht www.jaegerstueble-oberharmersbach.de/jägiblog an 4. Stelle. Und da sind wir schon bei meinem nächsten Steckenpferd, das Jägiblog: die Geschichten aus meinem Wirtinnenleben wurden bis heute Mittag 27 267 mal aufgerufen. Mit bloggen habe ich im Mai 2008 angefangen, im Juli 2008 waren es 153 Seitenaufrufe, im Februar 2013 wurde das Blog 2 909 mal aufgerufen und den Rekord hält bis jetzt der Dezember 2012 mit 3 628 Aufrufen.
Interessant finde ich auch immer wieder, aus welchen Ländern meine Blog-Besucher kommen:
Weiter geht es mit Twitter! Twitter hat heute 7-jähriges Jubiläum und mir folgen dort 1 305 Follower. Toll und Danke! Einige von Ihnen habe ich ja schon persönlich kennen gelernt, aber Alle?! ;-)
Auch für die Facebook-Seite vom Jägerstüble erhalte ich viel Lob aus allen Richtungen, die mit mittlerweile 674 Fans zu einem nicht mehr außer Acht zu lassenden Marketing- und Kommunikationsinstrument geworden ist. Fast täglich Tisch-Reservierungen und gerade eben hat wieder ein Gast ein Zimmer über Facebook gebucht!
Und da ich hier gerade so viele Zahlen nenne, das Foto von der Bärlauch-Creme-Suppe bei Facebook wurde von 1 433 Personen angeschaut - 1 433!!!
Ach ja, da habe ich auch noch eine Zahl aus dem realen Leben: Die Zimmer-Auslastung vom Jägerstüble lag im Jahr 2012 bei 54,28 %. Für Oberharmersbacher Durchschnitt doch ganz gut! Das haben wir auch zu einem großen Teil meinen Internet-Aktivitäten zu verdanken!
Hiermit sage ich ein ganz großes und herzliches Dankeschön an meine Jägiblog-Facebook-Twitter-Google+und Homepage-Fans! Es macht Spaß mit Euch!
Frischer Bärlauch aus Oberharmersbach
Vom 19.03. bis 24.03.2013 finden in Oberharmersbach zum 1. Mal die "Bärlauch-Wochen" statt. In 10 Gasthäusern werden Bärlauch-Gerichte angeboten, bei uns gibt es Bärlauch-Creme-Suppe und gegrillter Lachs mit Bärlauch-Rahmsoße, Bärlauch-Nudeln und gemischter Salat.
Für die Bärlauch-Suppe haben wir den Bärlauch erst mal gründlich gewaschen. Dann wurden fein gehackte Zwiebeln in Butter glasig gedünstet, rohe gewürfelte Kartoffel dazu gegeben und kurz angebraten. Den grob gehackten Bärlauch dazu gegeben und mit Gemüsebrühe abgelöscht. Diesen Sud gut kochen lassen bis die Kartoffel weich sind. Sahne dazu geben und das Ganze pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Nächste Woche darf ich mal wieder meine künstlerische Ader ausleben: drei Holztafeln für den neuen Giebel müssen genauso bemalt werden, wie die Tafeln am vorderen Hausgiebel vom Jägerstüble. Der vordere Giebel wurde vor 14 Jahren renoviert und so habe ich heute mein Teleobjektiv heraus gekramt um ein Foto der Tafeln zu machen, denn die Blümchen sollen ja am neuen Giebel genauso aus sehen, wie die von der Vorderseite.
Freu mich jetzt schon auf die "Malerei"!
Endlich wird das Holz an Ort und Stelle angebracht, das ich im Oktober/November 2012 in der Garage gestrichen habe. Darunter wurde isoliert, so dass wir bestimmt auch noch Energiekosten sparen werden!
Vorher
Sieht doch schon gut aus!
Nachher
Weiter geht es - um die Ecke
So bald es wärmer wird, muss ich noch mal drüber streichen, eine neue Dachrinne gibt es auch noch und dann folgen Fotos der Vollendeten (Außenfassade)!
Nachdem er meinen gestrigen Blogartikel "Vielleicht hilft Hubert!" gelesen hatte, brachte mir Frank heute Mittag doch glatt vier CDs von Hubert von Goisern mit den Worten: "Damit Du ganz schnell wieder gesund wirst!"
Da kann man mal sehen, zu was "bloggen" alles gut ist ;-)
Ich habe immer noch mit meiner heftigen Erkältung zu kämpfen. So wie die letzten Tage hat es mich schon seit ewigen Zeiten nicht mehr erwischt! Am Donnerstag hatten wir das erste Mal in unserer Jägerstüble-Geschichte einen Tag "wegen Krankheit geschlossen!" Und heute Abend ist meine Stimme auch noch verschwunden - so langsam mach ich mir Sorgen um mich! Aber ist ja auch kein Wunder, wenn man nicht richtig zum Auskurieren kommt. Das Wirteleben ist in solchen Zeiten einfach grausam! Die letzten Nächte kaum geschlafen, werde ich mich jetzt, nach einem Viertele Rotwein und einer heißen Dusche, noch ein bisschen mit Musik einlullen lassen: vielleicht hilft mir Hubert von Goisern!
Wie Ihr ja wisst, hatten wir in der Zeit von 1992 bis 1997 den "Adler" in Oberharmersbach gepachtet. Der "Adler" war ein gutbürgerliches Gasthaus mitten im Dorf, mit viel guter Musik, Rockkonzerten von Live-Bands, Kabaretts und coolen Fasnachtsbällen waren wir vor allem bei den jungen Leuten beliebt.
Im Nebenzimmer hatten wir "premiere", heute heißt das "sky", und dadurch jedes Wochenende die Hütte voll mit Fußballfans, die bei uns die Bundesliga live verfolgten. Erst seit dieser Zeit ist Martin übrigens "Bayern-Fan"!
Unter der Woche saßen dann diverse Junggesellen vor dem TV und haben es bei Bier und Jägerschnitzel genossen, nicht zu Hause, bei Mutter in der "Stub", fernseh gucken zu müssen.
An so einem ruhigeren Abend hat der Konrad, ein damaliger Stammgast und heutiger Nachbar in direkter Luftlinie überm Berg, das Musical "Der Watzmann ruft" angeschaut. Ich hatte an dem Abend viel Zeit und habe mit geguckt. Als Gastmusiker hatte Hubert von Goisern mit den "Original Alpinkatzen" mitgewirkt und ich war ganz begeistert, was dieser Musiker mit seinen Instrumenten, vor allem dem Akkordeon, anstellte. Seit diesem Tage "liebe" ich Hubert... ;-) und einer meiner größten Wünsche ist es, ihn einmal live zu erleben.
Unser Nachbar Frank, ist auch ein großer Fan von Hubert und ich habe erfahren, dass er immer ein Konzert in der Nähe besucht, wenn von Goisern auf Tour ist. Frank hat mir versprochen, dass er mir vor der nächsten Tournee rechtzeitig Bescheid sagt und mich dann mitnimmt. Ich freue mich jetzt schon darauf! Nur Schade, dass ich wohl länger warten muss, denn für 2013 ist keine Tournee von Hubert von Goisern geplant!
Also werde ich weiterhin von meinen Wünschen nur träumen! Auf dass ich bald wieder fit bin! Gute Nacht!
In Oberharmersbach wächst im Frühjahr viel Bärlauch, deshalb wollen wir dieses Jahr zum ersten Mal die "Bärlauch-Woche" veranstalten. Neben zwei Bärlauch-Wanderungen am 19.03. und am 24.03.2013 bieten 10 gastronomische Betriebe Köstlichkeiten rund um den Bärlauch auf der Speisekarte an.
Der in Europa und Asien verbreitete Waldknoblauch ist verwandt mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch und ist ein hervorragendes Gewürz. Man trifft ihn in feuchten Laubwäldern an, dort wird er gerne gesammelt und meine Freundinnen machen am liebsten Bärlauch-Pesto aus ihm. Bärlauch ist aber auch eine Heilpflanze, die blutreinigend, krampflösend und blutdrucksenkend wirkt*.
Bei uns im Jägerstüble wird es eine Bärlauch-Cremesuppe und gegrillter Lachs mit Bärlauch-Rahmsoße, Bärlauch-Nudeln und gemischtem Salat geben.
Rezepte und Fotos findet Ihr dann wieder hier, wenn es in der Küche soweit ist!
Die einzige Sorge, die ich habe, ist, dass wir vielleicht nicht genug Bärlauch finden, denn der Schnee ist immer noch hartnäckig hier im Harmersbachtal!
Heute war endlich mal wieder so ein Sonntag - so ein Hochsaison-Sonntag! Heute waren sie da - Menschen über Menschen im Jägerstüble! Heute war SIE mal wieder da - die Sonne! Von Morgens früh bis Abends um 17:30 Uhr - schön! Die Menschen waren auch alle wieder viel zufriedener! Alle strahlten mit der Sonne um die Wette! Morgen soll sie auch noch mal strahlen - die Sonne! Und so werde ich mich mal so gaaaanz langsam vom Winter verabschieden: ums Haus herum den Winter-Dreck und das überall verteilte Vogelfutter auskehren. Die Schnee-Schäden an den Bäumen, Gräsern und Büschen im Garten begutachten und für den großen Parkplatz unterm Haus einen Lastwagen voll frischen Granit-Schotter bestellen. Denn beim Schnee räumen mit Nachbar Frieders Traktor wurde das ganze Material an Schotter den Berg runter geschoben. Der nun wieder fast Schnee freie Parkplatz ist zur Zeit eher eine Schlammschlacht als ein Auto-Abstellplatz!
Aber dieser Platz musste diesen Winter auch einiges mitmachen: 16 mal hörte man oben in der Gaststube das angestrengte hohe Gas geben beim Versuch das geliebte heilige Blächle vom Eis zu kriegen. 16 mal kamen Gäste, die sich schon bei mir verabschiedet hatten, wieder zur Gaststube herein: "Wir stecken da unten fest und brauchen jemanden der uns raus zieht!" 16 mal bin ich in meine Winterstiefel und Winterjacke geschlüpft, raus auf den Parkplatz marschiert, ins feststeckende Auto gesessen und habe das Auto erstmal wieder ganz leicht in eine gute Ausgangsposition gebracht. Da waren die Leute immer wieder überrascht, dass ich nicht geradeaus nach oben weiter fahre, sondern erst mal wieder quer auf den angestammten Platz gefahren bin auf dem das Auto vorher stand. Und dann habe ich, meist rückwärts, immer ohne Schwierigkeiten, im großen Bogen das Auto aus der Schneewüste befreit und stand - ruckzuck - mit dem heißgeliebten Fahrzeug auf der Straße. Besonders die Männerwelt stand, respektvoll nickend, da: "Besser hätte ich das auch nicht gekonnt!" Ein junger Mann machte ein trauriges Gesicht als er mit weinerlicher Stimme sagte: "Ich bin doch noch nie an so einem Berg angefahren!" und der beste Spruch aus dem Munde eines Mannes war: "Ich sag nie mehr, dass Frauen nicht Auto fahren können!" Mir hat es mit der Zeit richtig Spaß gemacht!
Und ich habe mir schon überlegt, ob ich mich mal bei "Wetten dass...!" anmelden soll. Wenn der Winter so weiter gegangen wäre, würde ich nämlich jeden PKW blind am Rückwärtsgang erkennen ;-)
Tschüss Winter!
Und ein zaghaftes Willkommen an den Frühling!
Tja, die Sonne scheint immer noch nicht im Harmersbachtal und so holen wir sie uns mit gutem Essen ins Herz.
Heute gab es ein Schweinekotelett natur, gewürzt mit "Afrika-Gewürzsalz" von Wiberg. Martin kauft fast alle Gewürze von Wiberg - tolle Gewürze gibt es dort!
Das Afrika Gewürzsalz schmeckt würzig, scharf und angenehm nach schwarzem Pfeffer. Die Körner vom Paradiesapfel färben das Fleisch leicht bläulich, wenn man es etwas länger vor dem grillen würzt.
Alle Wiberg-Gewürze sind ohne Zusätze von Geschmacksverstärkern, glutenfrei und laktosefrei.
Zum Kotelett haben wir Pommes frites und leckere Zuckerschoten gegessen.
Ich mache mir große Sorgen um Oberharmersbach!
In den letzten Tagen wurden in diversen Zeitungsartikeln die Tourismus-Zahlen der Ferienregion Brandenkopf und des Ortenaukreises veröffentlicht.
Diese Zahlen sehen im allgemeinen ganz gut aus, manchmal sogar sehr gut! Die Orte der Ferienregion haben alle leichte bzw. Biberach sogar gewaltige Zuwächse.
Im Ortenaukreis kann man sogar von Rekordzahlen sprechen: ein plus von 7 % im Jahr 2012 gegenüber dem Vorjahr ist gewaltig. Toll!
Die Zahlen von Oberharmersbach sehen allerdings nicht gut aus. Ein Rückgang von mehr als 7 % muss bei allen, ich betone das, bei ALLEN Bürgern die Alarmglocken klingeln lassen. Und wie ich aus meinen Stammtischgesprächen mit bekomme, klingeln die auch bei Vielen. Denn unser ganzer Ort ist abhängig vom Tourismus.
Die Tourismus-Verantwortlichen in der Verwaltung wollen nun diese schlechten Zahlen von Oberharmersbach genauer analysieren. Ich habe sie schon lange analysiert und es ist für mich auch nicht verwunderlich, dass wir uns immer öfter mit rückläufigen Zahlen abfinden werden müssen. Schon 2010 hatten wir einen Rückgang von 7,9 %. Ich glaube auch nicht, dass wir das noch drehen können. Wir haben keine Häuser, wie in Biberach der "Badische Hof" oder das "Kreuz". Beide Häuser liegen im Ortsteil Prinzbach und haben in den letzten Jahren immer viel und richtig investiert. Auch Zell kann mit den "Klosterbräustuben" ein gutes 3 Sterne Hotel mit Wellness anbieten.
Im Kinzigtal sind die Zahlen ebenfalls meist gestiegen, Dank sehr guten Häusern, bei denen Qualität und Service stimmt - und - die Preise vom Gast verlangen, die die laufenden und steigenden Kosten und Investitionen immer abdecken. Denn es MUSS kontinuierlich investiert werden! Nur wer das als Gastronom schafft hat Zukunft! Die "Blume" in Haslach-Schnellingen wird 4,5 Millionen in ein neues Gästehaus mit großem Wellnessbereich investieren! Klasse! Wetten wir, dass daraufhin die Übernachtungszahlen für Haslach weiter steigen werden?
Die großen Häuser hier im Ort, haben diese Chancen verpasst. Sie haben in den fetten Jahren den falschen Weg eingeschlagen: Billig-Tourismus und Masse statt Klasse! Und dieser Weg rächt sich nun! Das wird sich auch nicht mehr ändern lassen, denn aus dieser Abwärtsspirale kommt man nicht mehr raus, dafür dauert sie schon viel zu lange.
Die kleinen und guten Häuser in Oberharmersbach, die wir natürlich trotzdem immer noch haben und die genauso wichtig sind, werden diese große Zahl der Übernachtungsrückgänge nie auffangen können. Ich denke, damit wird sich unsere Gemeinde abfinden müssen, so grausam sich das auch anhört. Das Schiff ist schon viel zu tief gesunken um es nochmal an Land retten zu können.
Allerdings werden diese guten Gastgeber hoffentlich trotzdem überleben können, gerade weil sie nicht so groß geworden sind und sich immer wieder anstrengen und auch mal versuchen neue Wege zu gehen! Weiter so - macht das Beste daraus!
Mich bestätigt diese Entwicklung darin, voll und ganz hinter den Tourismus-Zusammenschlüssen "Ferienregion Brandenkopf" und "Kinzigtal" zu stehen!
Wenn solch schlechte Zahlen veröffentlicht werden, fällt mir immer wieder dieses Zukunfts-Video ein, das zum Nachdenken anregt: