Aus dem Leben einer Wirtin

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Mittwoch, 27. Juli 2016

Danke!

Ich muss mal ganz dringend "Danke" sagen...

...an alle Menschen, die gestern an mich gedacht haben! Danke, an alle Freunde, die mich besucht haben! Die mich angerufen haben! Die mir in den Sozialen Netzwerken gratuliert haben! Es sind so viele und ich bin noch ganz überwältigt - und glücklich! Danke, für den schönen Tag...trotz viel Arbeit!

Bei der Gelegenheit will ich Euch noch mitteilen, dass wir am Wochenende den 60. Geburtstag unseres längsten und besten Freundes feiern werden und deshalb das Jägerstüble von Freitag, den 29.07. bis einschließlich Sonntag, den 31.07.2016 geschlossen bleibt! Ab Dienstag, den 02.08. sind wir wieder für Euch da!




Wo dein Schatz ist, da ist dein Herz!

Donnerstag, 21. Juli 2016

Begegnungen und Schlüsselerlebnisse

Die letzten Tage hatte ich lustige schöne und besondere Begegnungen - Nein, keine Außerirdischen! Aber eine davon war für mich schon sehr beeindruckend:


Ein älteres Ehepaar, das zu Mittag gegessen hatte, wollte bezahlen. Rechnungsbetrag war irgendetwas über 20 Euro. Der Mann legt mir einen 20 DM-Schein auf den Tisch und kramt in seinem Geldbeutel, um nach dem restlichen Kleingeld zu suchen. Ich schaue den Schein an...
...zuerst denke ich, das ist ausländisches Geld. Erst dann erkenne ich den DM-Schein, ist ja auch schon wieder 15 Jahre her, dass man DMark in den Händen hatte.
Ich sagte dem Herrn, als er das fehlende Kleingeld dazu legte, dass das ein DM-Schein ist. Er versteht mich nicht. Ich wiederhole: "Das ist aber ein DM-Schein! Ich hätte gerne einen Euro-Schein, bitte!" Er schaut mich ganz entsetzt an, blickt auf den Geldschein, schaut wieder auf zu mir, guckt den Schein nochmal an...
...dann erst erkennt er, was ich meine: "Oh mein Gott! Wer hat mir denn den angedreht?" Seine Frau ganz entsetzt: "Entschuldigen Sie vielmals! Das war keine Absicht! Gut, dass sie aufpassen!"
Er nimmt den DM-Schein zurück und fragt noch, ob er den bei seiner Bank wohl umtauschen kann, und legt mir einen 20 Euro Schein hin.

Ein unheimliches nettes Ehepaar aus Norddeutschland macht 14 Tage Urlaub in der "Himmelsstube" im Jägerstüble. Die beiden genießen wirklich rund um die Uhr alles was man genießen kann, und das ist bei uns im Schwarzwald nicht wenig ;-)
Als wir eines Abends mal so im Gespräch sind, frage ich, wie sie aufs "Jägerstüble" als Urlaubsziel gekommen sind. Sie waren im Bayrischen Wald in Urlaub und hatten dort andere Gäste kennen gelernt, die ihnen das Jägerstüble im Schwarzwald empfohlen haben. Das ist reales Social Media!


Kleines Abschiedsgeschenk von "ideas4hotels"


Seit mehr als 6 Jahren bin ich nun mehr oder weniger intensiv in den virtuellen Netzwerken unterwegs und am spannendsten ist es, wenn man die Menschen, mit denen man im Internet schon lange Kontakt hat, im realen Leben kennen lernt. So war es am vergangenen Sonntag Nachmittag. Auf einmal steht ein Mann in der Gaststube, dessen Gesicht ich schon soooo lange kenne - aber eben nur virtuell. Ich strahle ihn an, begrüße ihn herzlich, setzte mich zu ihm und seinem Freund an den Tisch auf die Terrasse. Es ist gerade ruhig in den Nachmittagsstunden und wir können so richtig plauschen...
...über den Wert von Social Media, über schöne Hotels und Gasthäuser, über das Leben in der Gastronomie und im Tourismus und in der kommunalen Politik, über den Schwarzwald. Die beiden sind Experten in diesen Gebieten, sie haben selbst viele Jahre ein Hotel und vier Restaurant geführt. Und bei ihren Vorträgen in ganz Deutschland, erwähnen sie auch immer wieder gerne das Jägerstüble als "best practice", wie man das Internet als kleines Haus erfolgreich nutzen und eine Marke generieren kann.
Schön war sie, die Begegnung mit Andreas Romani und Michael Rotter von ideas4hotels -
Danke für Euren Überraschungsbesuch und eines Tages schaffe ich es auch noch, einen Vortrag von Euch zu besuchen!


Dienstag, 19. Juli 2016

Einkaufen rund um die Uhr

Seit die "Sonne" nicht mehr bewohnt ist, das ist jetzt im 4. Jahr, wildert das Gelände im Obertal an der Hauptstraße zu. Mich stört das nicht, Natur pur und die Tiere freuen sich. Aber unser Wegweiser wächst genauso zu und man kann so gut wie nichts mehr vom Hinweisschild "Jägerstüble" erkennen...



So hab ich mich letzte Woche mit meinem Freischneider auf den Weg gemacht um den "Sonnen-Urwald" einzudämmen...




Dabei ist mir etwas tolles aufgefallen - beim "Kornbauernhof" im Obertal von Oberharmersbach (das Obertal zu erwähnen ist wichtig, denn wir haben auch noch einen "Kornbauer" im Hagenbach) kann man seit neuestem rund um die Uhr einkaufen...




Ich packte meinen Freischneider ins Auto und hab mir das mal aus der Nähe angeschaut...



Es gibt frische Bio-Milch, Honig, Nudeln, Käse, Fleisch und was der Hof sonst noch alles hergibt. Da hatte der "Kornbauer" und seine "Kornbäuerin" eine tolle Idee, die eigenen Hofprodukte zu vermarkten.
Ich postete die Fotos auf den Facebookseiten "Oberharmersbach - ein Schwarzwalddorf" und "Gasthaus und Pension Jägerstüble" und erhielt eine Reichweite von über 6 000 Personen!
Daran merkt man, wie gut "Bio & Regional" ankommen.
Klasse Idee, finde ich!


Dienstag, 12. Juli 2016

Hademar-Naturerlebnispfad

Letzten Montag hatte ich eigentlich eine große Wandertour vom Jägerstüble zum Glaswaldsee geplant, doch das Wochenende im "Jägi" war so heftig, mit diesen langen Sommer-Terrassenwegen, dass ich mir am Montag keine 16 Kilometer Wanderung antun wollte.
Das Wetter war herrlich, so schnappte ich mir mein Rad, fuhr zum Schwimmbad um nach der dortigen Abkühlung im Posthörnle gegenüber Mittag zu essen.

Ausblick von der Terrasse beim Posthörnle


Anschließend radelte ich ins Dorf, parkte bei der Tourist-Info und zog doch noch meine Wanderschuhe an, denn ich wollte den "Hademarpfad" marschieren.
Die Idee zu diesem herrlichen Naturerlebnispfad hatte vor vielen Jahren unser damaliger Tourismuschef Thomas Theiss und setzte sie zusammen mit den Bauhofarbeitern der Gemeinde Oberharmersbach um.



Der ca. 2 Kilometer lange Natur-Erlebnispfad startet an der Tourist-Info bei der Reichstalhalle, dort gibt es auch genug Parkmöglichkeiten und erste Informationen rund um "Hademar".

Die Hauptstraße muss überquert werden, dann führt "Hademar" den Weg...




Schon bei der ersten Station wird die Wasserkraft erklärt und es ist Handarbeit angesagt: kräftig Wasser pumpen...




...damit das Wasserrad die beiden Holzhammer am anderen Ende antreiben kann.




Weiter geht es durch den schattigen Wald am Bach entlang, dann rechts die "Katzenhalde" hoch - immer der ausgezeichneten Beschilderung nach...



An jeder der 20 Erlebnisstationen erläutern übersichtliche Hinweistafeln mit kurzen, leicht verständlichen Texten Interessantes aus der Tier- und Pflanzenwelt...





...und selbst der erwachsene Mensch findet tolle Möglichkeiten, sich wieder einmal an die Wunder der Natur zu erinnern.

Zum Beispiel beim "Vogelnest", das mit Rieseneier aus Holz gefüllt ist...



...und ich an einem großen Rad drehen darf, um  die Vogelstimmen des Waldes hören zu können




Den Mittelpunkt des Hademar-Pfades bildet die "Naturschule" mit dem Klassenzimmer mitten im Schatten des Waldes...





...im überdimensionalen Schulbuch kann ich komplizierte Zusammenhänge rund um die Natur nachlesen...



...und nachdem ich das tolle Buch wieder zugeklappt hatte, fühlte ich mich wirklich wie in den Biologieunterricht zu meiner Schulzeit versetzt.




Nach so viel "Lernen" mach ich mich auf die "Pirsch"...





...im Wald sind die heimischen Tiere versteckt und ich soll sie alle finden. Unter anderem hilft mir ein Baumfernrohr dabei auch wirklich alle Waldtiere zu entdecken...





Die Spinne darf natürlich nicht fehlen und hat es mir besonders angetan...




...in den Bauch der Spinne kommt eine Kugel und die soll man mit der Hilfe des Drahtseiles, mit dem man die Spinne bewegt, in den Löchern versenken. Leider waren keine Kugeln mehr vorhanden - Schade!


Besonders gefallen hat mir, dass auch der Humor nicht zu kurz kommt...








Im "Haus Nr. 1" brennt Licht. Dort wohnt Hademar. Er hat eingeladen, mich in seinen Wohnturm zu legen...



...um den Himmel zu bestaunen - das war etwas ganz besonderes, herrlich!







Nachdem ich die "Himmelsfiguren" der Natur betrachtet hatte, machte ich mich wieder auf den Marsch und kam ans "Baumtelefon". Faszinierend, was man mit so einem langen Baumstamm alles machen kann...




Vorbei am "Hochsitz" und "Dachsbau", wo man sich wie ein Dachs unter der Erde durch wühlen kann (allerdings geht das wirklich nur für die "Kleinen"), erreichte ich den - wie ich meine - schönsten Platz: die "Panoramaliege" mit herrlichem Blick auf Oberharmersbach
Leider ist nicht mehr viel mit Panorama, da der wachsende Wald so langsam die Sicht verhindert - noch mal Schade!





Beim "Summstein" steckte ich meinen Kopf in eine große Aushöhlung und dann fing ich an zu summen und zu brummen und war fasziniert von der veränderten Akustik meiner Stimme...




...und beim Baumquiz wurde es richtig spannend: erkenne ich alle Holzarten?




Verlaufen kann man sich nicht! Wenn keine Schilder mehr den Weg gewiesen haben, folgte ich einfach den Fußspuren Hademars...



Vorbei am "Kletterseil" und an der "alten" Baumscheibe ist man schon wieder im Tal unten und dort besichtige ich den "Biberbau"...




Wie schaut des Bibers Kunstwerk wohl von innen aus?



Da steht auch wieder "Hademar". Hademar ist von Beruf Postbote und wenn man sein Hademar-Diplom gemacht hat oder eine "Hademar-Postkarte" versenden will, einfach in seine Brieftasche stecken. 




Die Postkarte und das Diplom gibt es übrigens beim Startpunkt!

Über den "staubfreien Weg" gehe ich am "Insektenhotel" vorbei zurück zur Reichstalhalle...



Gut 2 Stunden habe ich gebraucht um alle Stationen zu erkunden. Der Weg ist nicht nur für Kinder toll, sondern auch Erwachsene können lernen, wieder mit offenen Augen durch die Natur zu gehen - es lohnt sich!
Danke Hademar! 


Die Natur braucht sich nicht anstrengen, bedeutend zu sein. Sie ist es.
Robert Walser

Donnerstag, 7. Juli 2016

Rezept Hühnchentopf

Tagesessen am Mittwoch im Jägerstüble: Hühnchentopf!
Das Foto des fertig gekochten Gerichtes sorgte in den Sozialen Netzwerken für Begeisterung, und ein ehemaliger Radiomoderator vom Schwarzwaldradio, der Fabian, der zur Zeit in Berlin lebt, hat mich um das Rezept gebeten.
Martin hat aber kein Rezept dazu, sondern kocht manche Gerichte auch einfach mal "frei Schnauze". Deshalb gibt es keine genauen Mengenangaben. Fabian, wenn Du gerne kochst, wird es auch so was werden:





2 Hähnchenschenkel mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen, 
in Kasserolle scharf anbraten, 
2 Kartoffeln schälen und längs Sechsteln, 
Kirschtomaten halbieren, 
Zwiebeln und Fenchel in grobe Streifen schneiden, 
2 Knoblauchzehen schälen und alles zusammen in den Topf mit den Hähnchenschenkel geben. 
Mit Hühnerbrühe oder Gemüsebrühe ablöschen und bei 180 Grad im Backofen ca. 20 Minuten schmoren lassen.
Eine Zucchini in dicke Stifte schneiden und über die Hähnchen und Kartoffel legen, das Ganze nochmal 5 Minuten schmoren lassen...fertig!

  










Guten Appetit, Fabian ;-)!